Zulieferer
Massiver Stellenabbau, gefährdete Umstrukturierung: Alarmsignale von Continental
Continental will sich aufspalten und umstruktieren - doch der traditionsreiche Zulieferer gerät ins Wanken. Die Zahlen sind schlecht und es stehen tausende Arbeitsplätze auf der Kippe.

Die jüngsten Entwicklungen bei Continental sind besorgniserregend. Während der Konzern schon seit einiger Zeit auf die Trennung von seiner Reifensparte hinarbeitet, sind finanzielle Einbußen, Entlassungen, Produktionsrückgänge und der Rückruf von BMW-Fahrzeugen aufgrund fehlerhafter Bremssysteme alarmierende Signale für die Zukunft des Unternehmens. Kann die geplante Abspaltung der Autosparte unter diesen Umständen gelingen?
Im ersten Quartal 2024 verzeichnete Continental einen Umsatzrückgang auf 9,8 Milliarden Euro – im Vergleich zu 10,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Rund 7.150 Stellen sollen weltweit abgebaut werden, was mehr als drei Prozent der Belegschaft betrifft.
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Diese Kürzungen betreffen vor allem die Verwaltungs- und Forschungsbereiche. Philipp von Hirschheydt, Automotive-Vorstand bei Continental, erklärte gegenüber der WirtschaftsWoche, dass betriebsbedingte Kündigungen „an einzelnen Standorten in der Verwaltung nicht vollständig ausgeschlossen“ werden können. Der Stellenabbau sei essenziell, um die Kosten um 400 Millionen Euro pro Jahr zu senken, beginnend ab 2025.
Die geplante Abspaltung: Ein notwendiger Schritt?
Die strategische Neuausrichtung von Continental, die schon seit Jahren in Planung ist, wird nun Wirklichkeit. Der Konzern plant, die schwächelnde Autosparte von der erfolgreichen Reifensparte abzuspalten. Diese Entscheidung ist angesichts der anhaltenden Verluste in der Autosparte unumgänglich. Während die Reifensparte im ersten Quartal 2024 einen Gewinn von 374 Millionen Euro bei einem Umsatz von 3,3 Milliarden Euro erzielte, verzeichnete die Autosparte bei einem Umsatz von 4,8 Milliarden Euro einen Verlust von 255 Millionen Euro.
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Nikolai Setzer, CEO von Continental, sieht die Trennung als wesentlichen Schritt, um das volle Wachstumspotenzial beider Sparten zu realisieren. Er erklärte, dass die Aktionäre nach der Abspaltung Eigentümer von zwei getrennten Unternehmen werden und erwartet, dass der Börsengang der Autosparte bis Ende 2025 abgeschlossen sein wird.
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Das nächste Traditionsunternehmen kehrt dem deutschen Standort den Rücken. Der Gerätehersteller Stihl aus Waiblingen möchte die Produktion und Entwicklung von Mährobotern nach China verlagern. Mehrere Dutzend Stellen werden der Umstrukturierung zum Opfer fallen.Als ob die Herausforderungen durch die Umstrukturierung nicht genug wären, erschüttert nun eine Rückrufaktion des Autoherstellers BMW den Zulieferer Continental. Weltweit müssen 1,5 Millionen Fahrzeuge aufgrund von fehlerhaften Bremssystemen, die von Continental geliefert wurden, in die Werkstatt – darunter 150.000 Fahrzeuge in Deutschland. Das Problem betrifft sowohl Elektro- als auch Verbrennerfahrzeuge und führt zu einem Ausfall von ABS und der dynamischen Stabilitätskontrolle, was das Image des Konzerns weiter belastet.
Seit Mitte 2023 wurden bereits 5.000 Stellen abgebaut und das Unternehmen ist zuversichtlich, die Transformation erfolgreich umzusetzen, leider auch hier wieder auf Kosten der Arbeitnehmer. Ein Rahmeninteressenausgleich sowie ein Rahmensozialplan wurden zwar mit den Arbeitnehmervertretern ausgehandelt, um den Stellenabbau „verträglich“ zu gestalten, sollte dies jedoch nicht ausreichen, behält sich Continental betriebsbedingte Kündigungen vor.
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Continental ist längst nicht das einzige deutsche Traditionsunternehmen, das in den letzten Monaten mit düsteren Schlagzeilen für Aufsehen sorgt. Erst kürzlich kündigte Volkswagen drastische Sparmaßnahmen und mögliche Werksschließungen an. Ob Bosch, Miele oder ThyssenKrupp – quer durch die deutsche Unternehmenslandschaft kämpfen namhafte Industriegrößen ums Überleben. Die deutsche Industrie, einst das Rückgrat der Wirtschaftsnation, steckt in einer tiefgreifenden Krise.
Die Ursachen sind vielfältig: gestiegene Energiepreise, hohe Lohnkosten und ein politisches Umfeld, das durch Umweltauflagen und Regulierungen die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie zunehmend erschwert. Die Bundesregierung trägt dabei eine erhebliche Verantwortung. Anstatt die Rahmenbedingungen für die Industrie zu verbessern, führt die derzeitige Politik mit ihrem bürokratischen Übermaß, den strikten Vorgaben der Energiewende und mangelnder Unterstützung dazu, dass der Gesundheitszustand der deutschen Schlüsselindustrien zunehmend erodiert.
Während die Konzerne um ihre Zukunft kämpfen, zeigt sich zudem immer deutlicher, dass man es in Deutschland schlichtweg versäumt hat, langfristige, industriefreundliche Strategien zu entwickeln. Das Ergebnis ist eine Kettenreaktion von Schreckensmeldungen: Was kommt nach Continental – wer ist der Nächste?
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und Robert ritzt voller Freude die nächste Kerbe in seinen Gürtel
Selbst wenn nächstes Jahr ein Regierungswechsel und Politikwechsel kommen sollte ! ist diese Regierung nur noch der Insolvenzverwalter eines Ehemals Wirtschaftlich starken Landes .
Es wird keine Finanziellen Reserven für eine Restrukturierung mehr geben .
Die Leute mit Weitblick und Expertise haben das längst erkannt . Sie verlassen das Land oder legen ihr Geld in Gold an . Alleine der Blick auf den Goldkurse sollte jedem die Augen öffnen was da auf uns zukommt !!
Den letzten beißen die Hunde ! Das wird der Michel sein ! Mit seinem kleinen Häuschen und seinem Sparbuch was er über Jahrzehnte mühselig aufgebaut hat wird er die Rechnung der Ökosozialistischen Orgie zahlen müssen.
So einen großen Gürtel hat er nicht denn mehr als 10.000 Kerben passen kaum
https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Unternehmen/Gewerbemeldungen-Insolvenzen/_inhalt.html
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/09/PD24_343_52411.html
Apollo sollte statt immer bekannte Konzerne über die 10k+ Unternehmen und 35k+ Verbraucherinsolvenzen recherchieren.
Tipp einfach mal nur die Namen auf eine A4 normale Schriftgröße mal anfertigen, na wie viele Seiten das wohl werden wenn pro Unternehmen eine Zeile verwendet wird. Das könnte Buchformat erreichen, da kennt sich wenigstens der Robert aus. Und wenn man die 3.5fache Anzahl der Verbraucher noch dazu packt hat man eine Buchreihe.
Durch die Null-Zins Politik wurde die gesamte Wirtschaft jahrelang stimuliert. Durch das plötzliche Anhaben auf 4.5% Zins konnte kein frisches Geld für lau geliehen werden. Das führt auch dazu, dass Kunden weniger Geld haben und weniger bestellen.
Das ist jedoch nur einer von vielen Gründen. In erster Linie sind es die wirtschaftlichsfeindlichen Bedingungen in DE allgemein.
Continental reduziert Stellen, um ‘wettbewerbsfähiger’ zu werden. Übersetzung: Wir haben keine Ahnung, wie wir den grünen Dschungel überleben sollen, also entlassen wir lieber ein paar Tausend Leute. Dabei geht es nicht um Fortschritt oder Technologie, sondern darum, dass die ideologische Umstrukturierung mehr Jobs schluckt als ein unkalibriertes Windrad. Wer braucht schon eine Belegschaft, wenn die Zukunft eh aus Steuermilliarden finanzierten Fehlinvestitionen besteht? Willkommen in Deutschlands neuem Spielplan: ‘Wirtschaftswachstum durch Entlassungen’!
Das ganze Land hat eine Stimmung „mir doch egal“, „ bringt eh nichts“ , „die machen ja sowieso was sie wollen“, „ist nur noch eine Frage der Zeit bis alles zusammenbricht“ erfasst.
Da kann man mit Umorganisation auch nichts mehr retten.
Da geht man als Unternehmer dort hin, wo die Menschen noch motiviert sind bzw. nicht jeden Tag weiter demotiviert werden .
Anteilseigner, Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden können sich bei den Grünen bedanken!
Nein, bei der Mehrheit der Wähler und ALLEN Nichtwählern müssen die sich bedanken. Denn durch deren Entscheidung wurde die Katastrophe erst ermöglicht, und durch deren Entscheidung wird diese Katastrophe mit SchwarzGrün frortgeführt.
25% wollen in Brandenburg immer noch der SPD ihre Stimme geben. Die SPD gehört zur Ampel und macht mit bei der Zerstörung von Deutschland. SPD ist keine Arbeitnehmer Partei, sondern eine Arbeitsplatz Vernichtungs Partei. Noch mal scharf nachdenken liebe Brandenburger.
Mal sehen wie bei wegfall der Steuereinnahmen von Continental, Bosch VW,Stahlindustrie ,Mittelstand und viele mehr
die Träume weiter verwirklicht werden sollen. Aber da sind bestimmt wieder die pösen schuld .Über die eigene Unfähigkeit wid galant hinweggesehen oder einfach ignoriert
Das Geld kommt aus der Druckerpresse, die Milch aus der Steckdose. Willkommen in der wunderbaren Welt der Kinderbücher.
„Die Ursachen sind vielfältig: gestiegene Energiepreise, hohe Lohnkosten ……“
Hohe Lohnkosten ?
Bei den großen US-Tech-Konzernen gilt Deutschland als ein Niedriglohnland.
Die Löhne sind hier nicht hoch, auch nicht, wenn sie deutlich höher sind als in asiatischen Ländern.
Gilt nur fürs silicon valley. Da müssen die armen Schlucker, die nur 100-150.000 USD pro Jahr machen, im Auto übernachten weil sie sich keine Behausung leisten können. Ansonsten schauen sie sich mal die Lohnkosten in DEU vs Osteuropa oder Ostasien an. Dann wissen sie wo der Zug hinfährt… Abgesehen von der sinkenden Arbeitsmoral hier, der viel zu starken Arbeitnehmerrechte und ausufernden Bürokratie.
Die Gewerkschaften haben aber auch kein Einsehen. Immer mehr und mehr wird gefordert, obwohl die Ü50er naturgemäß abbauen und längst nicht mehr die Leistungen der 20er erbringen können – die afrik. Neuzugänge erstrecht nicht. Gewerkschafter leben von der Lohn-Preis-Spirale, von sonst nichts.
Thema Mieten ist genauso verdreckt. Wohnobjekte werden an ausländische Investoren verschachert, die jeden Cent rausholen wollen. Keine Bindung zum Land bedeutet auch keinerlei Verantwortungsgefühl für die Bevölkerung. Ein echter Mietpreisdeckel würde sie verscheuchen, aber hierzulande kann ja keiner mehr Großobjekte erwerben, die Gebäude würden zerfallen.
Jedes Segment unserer Volkswirtschaft liegt im Sterbebett und unseren Flachpfeifen fällt dazu nur „Transformation“ ein. Ja sicher : auch sterben ist eine Transformation.
Die produzieren dann eben woanders! Möglicherweise mit mehr CO2 Austoss, schlechteren Arbeitsbedingungen, schlechter bezahlt etc.
Es ist eben kein sinnvolles Unternehmen, die Industrie aus Deutschland zu verscheuchen,
aber bis der letzte Grüne das begriffen hat… ist Bullerbü weiter entfernt als gedacht.
Die wissen das. Die machen das mit Absicht. Deutschland ist zu stark. Der größte Feind der EU ist der deutsche Nationalist, dem Deutschlands hohes BIP in die Hände fallen könnte.
SPD und CDU/CSU müssten dringend gemeinsam gegen die wahnwitzigen EU-Emissionsvorgaben (- nicht nur bzgl. CO2) und gegen die selbstmörderische deutsche Energiepolitik vorgehen, um die Wirtschaft zu retten.
Aber das werden sie nicht tun, denn sie haben genau diese Politik unter Merkel betrieben. Man hat sich ja auch in die Fänge der Brüsseler Bürokratie und des EuGH begeben. In der SPD sehe ich gegenwärtig niemand, der im Interesse der deutschen Arbeitnehmer Politik betreibt.
Ob Merz sich für die produzierende Industrie interessiert, weiss ich nicht. Er ist ein Kapital-Lobbyist, die Werke, Standorte, Arbeitsplätze sind ihm meiner Einschätzung nach egal. Wir sind am Ende des Wirtschaftswunders angelangt.
Das grüne Wirtschaftswunder entfaltet sich doch gerade erst. Warten sie mal ab was noch kommt.
Merz ist Black Rock Fan. Der wird sich nur für eins interessieren und das heißt GELD. Arbeitnehmer interessieren nur wenn man daran gut verdienen kann.
„Kapital-Lobbyisten“ müssen sich dafür interessieren, denn nur das produzierende Gewerbe schaffen Umsatz und Gewinn. Unser Problem ist, dass die Großindustrie im Ausland mehr Gewinn machen kann.
An Deutschland hängt auch die EU. Normalerweise kann man DE nicht abschmieren lassen – zumindest solange nicht, solange wir noch mehr erwirtschaften als die anderen. Die EU will eine Nivelierung der wirtschaftlichen Verhältnisse erreichen. Dazu müssen wir absteigen, damit andere aufsteigen können. Der EU-Raum soll ein einziger ausgeglichener Wirtschaftsraum werden. Alle Globalisten arbeiten darauf hin. Habecks „Standortpatriotismus“ ist eine Lüge in sich, denn DE ist ihm egal. Und bei Merz wird es auch nicht viel anders aussehen. Im Grunde haben unsere Politiker DE schon abgeschrieben.
Mit wenig Aufwand maximalen Erfolg haben und ein gegebenes Ziel mit minimalem Aufwand zu erreichen, daß ist das Ziel eines jeden Unternehmens. Anders ausgedrückt, Geld verdienen. Und da das mit id(i)eologie- und haltungsgeprägten Vorgaben nicht bzw. nur sehr eingeschränkt möglich ist, wird eben über Alternativen nachgedacht. So geht Wirtschaft.
So geht Wirtschaft wenn man wenig Ahnung von Wirtschaft hat, aber da sind wir ja in Deutschland von umzingelt.